Garagenhof Hansjakobstraße

9. Januar 2021

Das Katholische Siedlungswerk plant rund 70 neue Wohnungen in der Hansjakobstraße – südlich angrenzend an den sogenannten „Truderinger Acker“. Dieses Bauvorhaben wurde dem Unterausschuss Planung des Bezirksausschusses Berg am Laim vorgestellt. Mit der Wohnbebauung sollen die jetzigen Garagenhöfe des Siedlungswerks an der Hansjakobstraße ersetzt werden. Somit werde kaum zusätzliche Fläche versiegelt, erläuterte Planungssprecher und Stadtrat Fabian Ewald (CSU).

Grundsätzlich befürwortet der Bezirksausschuss das Vorhaben, für das ein Antrag auf Vorbescheid gestellt wurde. Entstehen sollen dort auch geförderte Wohnungen, was das Gremium begrüßt. Auch die Überlegungen für eine Begrünung der Fassaden finden die Zustimmung des Bezirksausschusses. Zusätzlich fordern die BA-Mitglieder, dass auch die Dachflächen für gemeinschaftliche Dachgärten genutzt werden können.

Bezirksausschuss möchte mehr Bäume erhalten oder durch Nachpflanzungen ersetzen

Mehr Grün ist generell ein Wunsch des Bezirksausschusses bei dem Bauvorhaben an der Hansjakobstraße. Die Tiefgaragenzufahrt soll so platziert werden, dass Bäume erhalten bleiben. Und „die gefällten Bäume sollen durch Nachpflanzungen ersetzt werden“, so die Baumschutzbeauftragte Brigitte Schulz (Grüne).

Weniger Parkplätze und mehr Wohnungen – mehr Parkdruck befürchtet

Kritisch sieht der Bezirksausschuss Berg am Laim allerdings die Parkplatzsituation. Für den Neubau sollen 84 Parkplätze in den jetzigen Mietergaragen wegfallen. In der neuen Tiefgarage sollen aber weniger neue Parkplätze entstehen.

Garagenhof Hansjakobstraße
Das Katholische Siedlungswerk plant seinen Garagenhof an der Hansjakobstraße mit Wohnungen zu bebauen. Foto: Unser Berg am Laim

Die Konsequenz: „Wir haben derzeit mehr Parkplätze als hinterher“, erklärte Ewald, „und das obwohl 70 neue Wohnungen dazu kommen.“ Daher soll sich das städtische Planungsreferat noch einmal intensiv mit der Parkplatzsituation befassen. Da sich die Planungen in einem sehr frühen Stadium befinden, sei hierfür noch genügend Zeit.

Um das Parkplatzproblem zu entschärfen, schlug der Fraktionssprecher der Grünen, Manuel Weiß, vor, einen Teil der Wohnungen „als autofreies Konzept“ zu vermieten. Das griff der Bezirksausschuss auf, so dass diese Möglichkeit nun geprüft werden soll. Aber das dürfe nicht dazu führen, dass weitere Stellplätze in der Tiefgarage eingespart werden, so Planungssprecher Ewald.

So oder so rechnen die BA-Mitglieder damit, dass sich durch diesen Neubau „der Parkdruck wohl weiter erhöht“,  wie Thomas Höhler von der CSU es zusammenfasste.