Kette an der Baumkirchner Straße

22. Januar 2020

Eine Kette und zehn Sperrpfosten hindern seit Ende vergangenen Jahres Bürger daran, den erst vor wenigen Jahren angelegten Fußweg von der Kreuzung Kreillerstraße/Baumkirchner Straße zum Grünen Markt und zum Behrpark zu benutzen.

Der Grund: Der Eigentümer des auf Privatgrund befindlichen Weges hat kurzerhand eine Absperrung errichtet, um Autofahrer daran zu hindern, ihr Fahrzeug dort abzustellen. Dass es sich gleichzeitig um eine beliebte Fußwegverbindung handelt, findet dabei offensichtlich keine Beachtung. Auch ob sich die Stadt bei der kostenintensiven Erstellung des Weges die nötige Grunddienstbarkeit für die Wegverbindung hat eintragen lassen, ist unklar.

Kette an der Baumkirchner Straße
Kette an der Baumkirchner Straße. Foto: Unser Berg am Laim

CSU-Fraktionssprecher Fabian Ewald möchte diesen unbefriedigenden Zustand nun ändern und eine Lösung finden, wie die störende Kette im Stadtteilzentrum wieder entfernt werden kann.

Seine Forderung: Die Landeshauptstadt München möge den Eigentümer der Zufahrt zu dem Anwesen Baumkirchner Straße 18 kontaktieren und gemeinsam mit ihm eine Lösung finden, wie die Fußwegverbindung wieder freigegeben werden kann. So würde es etwa ausreichen, die Ketten zwischen den Sperrpfosten zu entfernen. Die Pfosten alleine würden demnach bereits Autos am Falschparken hindern – die Kette sei also vollkommen überflüssig.

Zwar sei der Wunsch des Eigentümers, die Zufahrt vor falsch parkenden Fahrzeugen zu schützen, durchaus nachvollziehbar, findet Ewald. „Nicht nur für gehbehinderte Menschen bedeutet die Absperrung aber einen zusätzlichen Umweg“, so die Begründung für seinen Vorstoß im Bezirksausschuss. Auch sei die Absperrung kaum nachzuvollziehen, nachdem die erst vor wenigen Jahren aus öffentlichen Mitteln hergestellte Wegeverbindung nun dadurch blockiert werde. Die rot-weißen Absperrpfosten würden zudem das Ortsbild im Berg am Laimer Stadtteilzentrum beeinträchtigen, findet die CSU-Fraktion.