Grundschule an der Berg-am-Laim-Straße

5. Januar 2018

Eine weitere Grundschule muss her! Zu dieser Erkenntnis kommt man im Berg am Laimer Bezirksausschuss bei der Behandlung der aktuellen Schulentwicklungsplanung.

Im Gremium befürchtet man, dass trotz dreier inzwischen beschlossener Maßnahmen – der Erweiterung der Grundschule an der Berg-am-Laim-Straße und des geplanten Neubaus von Grundschulen im Werksviertel und an der St.-Veit-Straße – der Schulraum langfristig nicht ausreichen wird.

Grundschule an der Berg-am-Laim-Straße
Die Grundschule an der Berg-am-Laim-Straße wird derzeit erweitert. Foto: Unser Berg am Laim

Grund hierfür sind die städtischen Prognosen für die weiteren Entwicklungen der Schülerzahlen: So geht das Referat für Bildung und Sport alleine für die Grundschule an der Berg-am-Laim-Straße davon aus, dass die jetzt schon überdurchschnittliche Schülerzahl von derzeit etwa 675 Schülern weiter auf bis zu 960 im Jahr 2030 steigen wird. An der Grundschule Grafinger Straße prognostiziert man eine Entwicklung von derzeit 460 auf dann bis zu 520 Schüler, wobei die Raumkapazität schon ab dem kommenden Jahr überschritten sein wird. Auch die Schulen in den umliegenden Stadtbezirken sind überlastet, so die Interpretation des Bezirksausschusses.

Ein Rückgang der Schülerzahlen, wie dies die städtischen Prognosen ab 2030 nahelegen, sieht man vor Ort als unrealistisch an – vielmehr muss man aus Sicht des Lokalparlaments mit einem weiteren Zuwachs rechnen, sollten der Zuzug nach München und die Bautätigkeit in Berg am Laim weiter anhalten. Die Planungen seien für diesen Fall nicht ausreichend.

Der zuständige Unterausschuss Bildung möchte daher nun einen Antrag vorbereiten, der die Errichtung einer neuen Grundschule zusätzlich zu den bereits bestehenden Planungen fordert, wie der Unterausschuss-Vorsitzende Alexander Friedrich (SPD) in der vergangenen Dezember-Sitzung berichtete, und diesen zeitnah im Gremium diskutieren. Insgesamt sei nicht schlüssig, dass sich der Anstieg der Schülerzahlen ab 2030 umkehren solle, erklärte CSU-Sprecher Fabian Ewald mit Verweis auf zurückliegende Erfahrungen des Gremiums mit unzutreffenden Prognosen der städtischen Referate.