Standort des Konzerthauses

24. Oktober 2017

Bald ist es soweit: Am Donnerstag, 26. und Freitag, 27. Oktober 2017 tagt das Preisgericht im Architektenwettbewerb für das neue Konzerthaus München – mit Spannung und Vorfreude erwartet man in Berg am Laim die Entscheidung.

Entscheidung für Berg am Laim

Im Herbst 2015 entschied die Bayerische Staatsregierung, auf dem etwa 8.500 Quadratmeter großen Grundstück im Werksviertel das neue Konzerthaus für München zu bauen. Entstehen sollen ein Konzertsaal für das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit rund 1.800 Plätzen, dazu ein kleiner Saal mit etwa 300 Plätzen sowie Foyer, Backstage-Bereich, Gastronomie und weitere Nebenräume.

Das Symphonieorchester, so der Plan von Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle (CSU), soll auf dem Gelände im Westen Berg am Laims „ein seinem Weltruf adäquates Residenz- und Erstbelegungsrecht erhalten“. Der örtliche Landtagsabgeordnete Robert Brannekämper (CSU) zeigte sich damals von der Standortwahl begeistert: „Das Werksviertel ist die beste Option für München und Bayern. Dieser Standort überzeugt in jeder Hinsicht: städtebaulich und konzeptionell“.

Spannung und Vorfreude vor Ort

Im Stadtteil wurde die Standortentscheidung schon damals euphorisch aufgenommen, im Bezirksausschuss zeigte man sich über Parteigrenzen hinweg erfreut. Nun erwartet man gespannt das Ergebnis des Architekturwettbewerbs.

Die Berg am Laimer CSU, die das Projekt von Anfang an mitbegleitet und hierfür eigens eine Arbeitsgruppe gegründet hatte, sieht im Konzerthaus eine Jahrhundertchance. Mit mehreren Forderungen an ihre Mandatsträger auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene machte sie schon zu Beginn des Wettbewerbs auf sich aufmerksam. Hauptforderung: Ein Entwurf, der sowohl akustisch, als auch architektonisch von Weltrang ist, dabei aber auch ein Maximum an Funktionalität bietet. Auch für die Berg am Laimer Kulturszene solle das Konzerthaus einen Mehrwert haben und sich gut in den Stadtteil einfügen. „Wir sind gespannt, ob das Wettbewerbsergebnis dem entspricht“, so der CSU-Ortsvorsitzende Fabian Ewald.

Auch bei den Sozialdemokraten fiebert man dem Wettbewerbsergebnis entgegen. Der Berg am Laimer SPD-Ortsvorsitzende Alexander Friedrich erhofft sich vom neuen Konzerthaus insbesondere eine Aufwertung für das in Entstehung befindliche Werksviertel. „Wir hoffen, dass die bunte Mischung aus Wohnen, Büro, Schule und Kultur zur Belebung des Neubaugebiets im Westen Berg am Laims führt.“ Hierzu könne der Konzertsaal einen wichtigen Beitrag leisten, so Friedrich.

Fest steht: Mit dem Konzertsaal wird das kulturelle Leben Berg am Laims ein gutes Stück reicher. Wie genau dieser aussehen wird, das wird sich Ende dieser Woche entscheiden.