Werksviertel

5. März 2021

Wo bis vor einigen Jahren noch das Club-Gelände im Münchner Osten war, entsteht heute ein ganz besonderer, neuer Stadtteil: Das Werksviertel. Im Laufe der letzten Jahre entwickelte sich dieses Quartier immer weiter und vereint in Zukunft Leben, Wohnen und Arbeiten auf eine ganz spezielle Art und Weise.

Urbanität neu erleben. Das könnte das Motto dieses Viertels sein, denn dort wird neben Wohnungen und Büros auch jede Menge Raum für Kreativität, Kunst, Musik, Unterhaltung, Sport, Essen, Trinken und Tanzen geschaffen. Kulinarisch kann man sich auf eine Weltreise einstellen. Es gibt nicht nur typisch bayerische Köstlichkeiten, auch verschiedenste Gerichte aus Hawaii, Syrien, Thailand, Guatemala und vielen mehr werden dort angeboten.

Im gesamten Areal durchmischen sich alte Gebäude aus industriellen Zeiten, die nun eine neue Nutzung finden, mit modernen Neubauten. Dieser Mix macht den ganz speziellen Flair des Werksviertels aus.

Besonders interessant ist das Werk 12, welches durch seine auffällige architektonische Bauweise ein absoluter Hingucker ist. In diesem Gebäude wurden Arbeit und Fitness vereint. So kommt es, dass sich in einem der höheren Stockwerke ein Schwimmbad mit genialem Ausblick befindet. Aber nicht nur das macht das Gebäude so besonders. An der Außenfassade sind meterhohe, leuchtende Buchstaben, wie beispielsweise Puh, Oh oder Aahhh, zu sehen, die an die Graffitikultur der Stadt erinnern sollen. Dieses facettenreiche und visionär gestaltete Gebäude erhielt deutschlandweit renommierte Architekturpreise.

Werksviertel
Werk 4. Früher Kartoffelsilo, heute Hotel, Hostel und Kletterhalle. Foto: Unser Berg am Laim

Auch das Werk 4 wurde neu errichtet und bringt einiges mit sich. Dort wo früher einmal das Pfanni-Kartoffelsilo stand, ist nun ein Neubau entstanden, der sowohl hochwertige Apartments, als auch ein preisgünstiges Hostel hat.

Ein Teil des alten Kartoffelsilos durfte jedoch bestehen bleiben und wird künftig wieder von der IG Klettern München & Südbayern e.V. als Kletterhalle genutzt. Zusätzlich dazu soll dieser Bereich deutlich erweitert werden, so dass man dort dann nicht nur eine Kletterhalle, sondern auch eine Boulderhalle und einen Außenbereich nutzen kann.

Bei diesem Neubau wird also ein Fokus auf die sportliche Nutzung gelegt.

Spannend bleibt auch die Entwicklung des geplanten Konzerthauses, welches hinter dem Umadum, dem Münchner Riesenrad, entstehen soll – in direkter Nachbarschaft zur neuen Grundschule für die Kinder, die in Zukunft einmal im Werksviertel wohnen werden.

Aktuell befindet sich der Bau des Konzerthauses, das die neue Heimat des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks wird, noch in der Planungsphase. Nach dem derzeitigen Stand ist davon auszugehen, dass die Einweihung des neuen Konzerthauses nicht vor 2025 stattfinden wird.