21. Februar 2021
Schon länger ist eine neue Nord-Süd-Verbindung für Berg am Laim im Gespräch, für die bereits 2019 eine erste Machbarkeitsstudie vorgelegt wurde. Ziel soll es sein, den Tunnel an der S-Bahn Berg am Laim zu entlasten und stadtteilübergreifend neue Wege zu eröffnen.
Mit dem Bebauungsplan Truderinger Straße hat der Planungsausschuss des Stadtrats beschlossen, dieses Vorhaben fortzuführen. Dass nun zeitnah eine vertiefende Machbarkeitsstudie erstellt werden soll, hat der Bezirksausschuss nun in seiner Januar-Sitzung beantragt, um für eine Beschleunigung zu sorgen.
Varianten sollen detailliert geprüft werden
Die Machbarkeitsstudie soll die bauliche Machbarkeit sowie eigentums-, bau- und genehmigungsrechtliche Fragen für verschiedene Varianten prüfen. So könnte die neue Verbindung entweder über und unter den Bahngleisen verlaufen. Auch die verkehrlichen Auswirkungen sollen nochmals intensiv geprüft werden – jeweils für eine Ausführung mit und ohne PKW-Parkspuren. Dabei soll die MVG zudem beurteilen, welche Auswirkungen die jeweilige Variante auf die Beschleunigung des Busverkehrs haben würde.
Wichtige Verbindung und notwendige Entlastung
Die neue Nord-Süd-Verbindung stelle „eine wichtige Ergänzung und notwendige Entlastung für die überlasteten Tunnels am S-Bahnhof Berg am Laim dar“, so die Initiatoren des Antrags, CSU-Fraktionssprecher Johann Kott und CSU-Stadtrat und Planungssprecher Fabian Ewald. Zumal in dem Tunnel in den nächsten Jahren eine umfassende Sanierung stattfinden soll. Zudem stehen zahlreiche Neubaugebiete beispielsweise in der Truderinger Straße, Eggenfeldener Straße und im Siedlungsgebiet Münchner Nordosten an, die zu einer weiteren Belastung gerade in den Hauptverkehrszeiten führen dürften.