Grüner Markt

2. Oktober 2020

Lasst Blumen sprechen – zum Beispiel um den „Grünen Markt“ in der Baumkirchner Straße zu verschönern. Bei dem hapere es ganz erheblich mit der Aufenthaltsqualität, monierte Angela Buckenauer (CSU) und beantragte deshalb im Bezirksausschuss Pflanztröge für den Platz. Zusammen mit dem neuen Eiscafé im ehemaligen Blumenladen könnte sich so ein echtes Wohlfühlbild im Herzen des Stadtviertels ergeben, außerdem würde es auch zum Platznamen passen.

Allerdings müssten die Blumenkübel wegen des Wochenmarktes verschiebbar sein. Das könnte der Mitarbeiter der Markthallen München erledigen, der jedes Mal vor Ort die Pfosten aufsperren muss, fand Fabian Ewald (CSU).

Blumig ist auch der Antrag der SPD auf „Bienenautomaten“ in Berg am Laim, vielleicht sogar als Pilotprojekt für München. Die umgebauten Kaugummi-Automaten spucken für 20 oder 50 Cent Kapseln mit Samenmischungen aus, die nach erfolgreicher Aussaat Futter für Bienen und andere Insekten bieten. Ein Beitrag im Kampf gegen das Artensterben, so die SPD.

Die „Bienenfutterautomaten“ (plus Briefkasten zur Rückgabe der Mehrweg-Plastikkapseln) sollen an stark frequentierten Stellen wie dem U-Bahnhof Josephsburg, Tram-Haltestellen oder Geschäften des täglichen Bedarfs aufgestellt werden.

Grüne und FDP waren nicht so begeistert von der Idee. Statt Geld für Automaten – je nach Größe rund 300 bis 400 Euro pro Stück – auszugeben, könnte man auch einfach Pflanztütchen kaufen und an die Bürger verteilen, fand Hubert Kragler (Grüne). Zudem habe man in Berg am Laim eh den Beschluss, dass möglichst viele Blumenwiesen entstehen sollen.

Durch die leuchtend gelben Automaten präge sich das Thema mehr ins Bewusstsein der Leute ein, argumentierte Regine Ewald (SPD). Auch die CSU kann es sich als Pilotprojekt in Berg am Laim gut vorstellen.