Unterflurcontainer

14. Oktober 2020

Der Bezirksausschuss Berg am Laim will durch mehrere Maßnahmen zur Barrierefreiheit im Stadtbezirk beitragen. So fordern die Stadtteilpolitiker zum Beispiel zumindest einen zentralen, gut erreichbaren Wertstoffcontainer-Standort mit Unterflurcontainern auszustatten.

Gegen einen flächendeckenden Austausch wehrt sich das Kommunalreferat bislang. Dabei sollen die Einwurf-Öffnungen der neuen Unterflurcontainer komplett barrierefrei zugänglich sein. Rollstuhl-Fahrer und Gehbehinderte haben nämlich an den bestehenden Wertstoffinseln mit schmalen Gängen zwischen den Containern und unebenem Untergrund zu kämpfen. Unterflurcontainer hätten nicht nur den Vorteil niedrigerer Einwurfklappen, sie seien auch geräuscharmer und besser fürs Stadtbild, so der BA.

Zudem sollen klare und leicht verständliche Aufschriften auch Menschen ohne Deutsch-Kenntnisse oder mit kognitiven Einschränkungen das richtige Entsorgen erleichtern. Der BA wäre sogar bereit, sich über sein Budget an einer derartigen Umrüstung zu beteiligen.

Außerdem sollen alle U-Bahnstationen oberirdische Namensschilder und Linienangaben erhalten. Damit Menschen mit eingeschränktem Orientierungssinn bereits hier erkennen können, an welcher Station sie sich befinden. Darüber hinaus sollen diese Informationen auch an den Handläufen in Brailleschrift zur Verfügung stehen.

Und noch eine Forderung: Im künftigen Kulturhaus am Michaelianger soll es „Toiletten für alle“ geben. Öffentlich zugänglich auch ohne entsprechende Schlüssel.