Display

3. März 2020

Erfolg im zweiten Anlauf: Das städtische Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) ist nun offenbar bereit, auf den Wunsch des Berg am Laimer Bezirksausschusses einzugehen, sogenannte Lärmdisplays zu erproben. CSU-Fraktionssprecher Fabian Ewald hatte einen entsprechenden Pilotversuch beantragt.

Besonders in den Sommermonaten würden beispielsweise Motorräder und Sportfahrzeuge an der Berg-am-Laim-Straße eine hohe Lärmbelastung für die Anwohner bedeuten, so Ewald. Daher solle erprobt werden, ob diese auch im innerstädtischen Bereich zu einer Besserung der Situation beitragen können. Erfahrungen aus Baden-Württemberg hatten gezeigt, dass dies tatsächlich der Fall sei.

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Displays gegen zu hohe Geschwindigkeiten sind bereits weit verbreitet – nun möchte die CSU Berg am Laim auch Displays gegen zu viel Lärm. Foto: Unser Berg am Laim

Lärmdisplays folgen dem gleichen Prinzip wie sogenannte Dialogdisplays, die Kraftfahrer mittels einer Anzeige auf ihre zu hohe Geschwindigkeit hinweisen. Im Gegensatz dazu ermitteln Lärmdisplays jedoch statt der Geschwindigkeit die Lautstärke von Fahrzeugen.

Nachdem die Stadtverwaltung einen Versuch noch in einem ersten Rückschreiben wegen mangelnder Erfolgsaussichten und technischen Bedenken abgelehnt hatte, hatte der Bezirksausschuss im vergangenen Jahr nochmals nachgehakt.

Daraufhin nun die Kehrtwende: Mit Unterstützung des Baureferats und des Planungsreferats hat das RGU bereits Kontakt mit dem Hersteller der Displays aufgenommen und einen Versuchsaufbau erarbeitet, führt die erfreuliche Nachricht an den Bezirksausschuss aus.

Zunächst soll die Lärmbelastung mithilfe sogenannter Topboxen ermittelt werden, um die lautesten Fahrzeuge zu ermitteln und den Auslösewert für die Lärmdisplays festzusetzen. Vier Wochen wird dann ein Display zu laute Kraftfahrer auf die Lautstärke ihres Fahrzeugs hinweisen. Anschließend möchte das Referat mit einer Topobox die Wirkung und die Nachhaltigkeit der Maßnahme erfassen.

Um die Finanzierung zu klären, ist nun aber zunächst ein Gespräch zwischen Referat und Bezirksausschuss nötig.