Technisches Rathaus

5. April 2019

Das Kommunalreferat ist grundsätzlich bereit, die Plattform auf dem Turm des Technischen Rathauses an der Friedenstraße für die Öffentlichkeit frei zu geben. Unter zwei Bedingungen: Die Turmterrasse im 18. Stock muss so gesichert sein, dass niemand übers Geländer steigen kann und die Kosten dafür müssen im Rahmen bleiben.

Die CSU hatte im Bezirksausschuss Berg am Laim angeregt, die Dachterrasse auf dem rund 60 Meter hohen Turm des Baureferats mit einem ausreichenden Sicherheitsgeländer zu versehen und wieder zu öffnen. Mit Erklärungstafeln könnte dort auf alle sichtbaren, markanten Punkte und historisch relevanten Gebäude wie die Kirchen St. Michael oder Maria Ramersdorf, den Ostpark, den Ostbahnhof oder das Werksviertel hingewiesen werden, so CSU-Sprecher Fabian Ewald.

Der Zugang zum Turmdach ist seit Anfang 2013 aus Sicherheitsgründen gesperrt. Zuvor gab es einen Suizid, sowie einen Suizidversuch. Sowas möchte man beim Baureferat nicht nochmal erleben. Erst wenn die Kosten für die notwendigen Sicherungsmaßnahmen bekannt sind, will das Kommunalreferat endgültig über die Öffnung entscheiden.

Zusätzlich muss auch die Sicherheit der Beschäftigten im Baureferat abgewägt werden. Bislang ist es ein offenes Haus mit gelegentlichem Parteiverkehr. Durch die offene Turmterrasse und mehr Besucher könnte es eine höhere Sicherheitsstufe benötigen, dann müsste die Bewegungsfreiheit innerhalb des Gebäudes vielleicht neu geregelt werden müssen.

Klar ist auch: Sollte die Aussichtsplattform wieder geöffnet werden, will die Stadt für die neue Aussichtsplattform auf gar keinen Fall groß werben. Um Auswirkungen auf den Dienstbetrieb möglichst gering zu halten.