Maria-Ward-Mädchenrealschule

30. Dezember 2018

Die Maria-Ward-Mädchenrealschule an der Josephsburgstraße 22 benötigt zusätzliche Räume. Für die notwendige Erweiterung hat man das Studentinnen-Wohnheim des Hildegard-von-Bingen-Hauses in der Josephsburgstraße 20 gleich nebenan ins Auge gefasst.

Maria-Ward-Mädchenrealschule
Wird bald erweitert: Die Maria-Ward-Mädchenrealschule. Foto: Unser Berg am Laim

Dazu wurde nun ein Bauantrag bei der Stadt eingereicht. Er umfasst statische Sanierungsarbeiten im Kellergeschoss und eine Vergrößerung der Klassenzimmer im bestehenden Schulgebäude sowie eine Nutzungsänderung fürs Wohnheim eingereicht. „Das sind alles interne Umbauten im bestehenden Gebäude, davon merkt man außen nichts“, erklärte der Vorsitzende des Bezirksausschusses Berg am Laim, Robert Kulzer (SPD), auf der jüngsten Sitzung.

Das Stadtteilgremium gab daher seine Zustimmung.

Die Erzbischöfliche Maria-Ward-Mädchenrealschule ist eine staatlich anerkannte Realschule, der ein Tagesheim angeschlossen ist. Sie ist in einem ehemaligen Jagdschlösschen der Wittelsbacher in Berg am Laim untergebracht. 1841 starteten die „Englischen Fräulein“ hier in ihrer „deutschen Werktagsschule“ den Unterricht für Bürger-Mädchen im Alter zwischen sechs und 16 Jahren, die im „Pensionat“ lernten und wohnten. Neben „Elementarunterricht“ wurden die Zöglinge speziell in Handarbeiten und Haushaltung eingeführt.

Das Jagdschlösschen (Josephsburgstraße 24) gehörte einst Herzog Ferdinand Maria von Bayern, dem ältesten Sohn von Kurfürst Maximilian I. von Bayern und steht unter Denkmalschutz. Genauso wie das Nebengebäude an der Josephsburgstraße 20. Der klassizistische Satteldachbau ist wohl in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts entstanden und war einst ein Wirtschaftsgebäude.