Ludwig-Thoma-Realschule

13. Dezember 2018

Bei den Planungen zum Bau des Campus Ost an der Fehwiesenstraße gibt es eine bedeutende Änderung. Wie sich bei Untersuchungen der Stadt herausgestellt hat, rechnen sich die Kosten für die geplante Sanierung der Ludwig-Thoma-Realschule nicht. Das Gebäude wird als nicht erhaltungswürdig eingestuft und daher abgerissen.

Damit hat die Stadt nun andere Möglichkeiten auf dem Gesamtareal und ihre Baupläne entsprechend angepasst und erweitert. Indem sich die Gebäude nun in C-Form zum Sportplatz öffnen, wird der Campus-Charakter noch stärker betont.

So sollen neben der neuen sechszügigen Realschule mit 36 Klassen und einem Haus für Kinder auch noch zehn Förderschulklassen auf dem Gelände untergebracht werden. Für sie wird es zusätzlich zum ohnehin geplanten Schulschwimmbad sowie der Dreifachsporthalle mit Tribüne noch eine Einfach-Sporthalle geben.

Das Ganze soll in drei Bauabschnitten realisiert werden. Begonnen wird auf der angrenzenden Bezirkssportanlage. Hier werden die bestehenden Gebäude abgerissen, danach kommen die großen Sporthallen hin. Dazu noch eine Vereinsgaststätte, Umkleiden, Platzwartwohnung und eine große Tiefgarage – Zufahrt über die Fehwiesenstraße. Auch das Haus für Kinder mit je vier Krippen- und Kindergartengruppen soll nun hier platziert werden. Damit ist es ein Stück weiter weg vom Mittleren Ring und kann einen eigenen Freibereich kriegen. Am Ende werden noch die Sportplätze nacheinander saniert.

Ludwig-Thoma-Realschule
Ludwig-Thoma-Realschule. Foto: Unser Berg am Laim

Im zweiten Bauabschnitt kommen die alte Sporthalle und die Kita-Holzpavillons weg, dann werden Realschule und Mensa gebaut. Bauabschnitt Nummer drei beinhaltet den Abriss des alten Schulhauses und der heutigen Mensa. Auf der Fläche entstehen dann die restlichen Klassenräume und Fachlehrsäle, sowie die Einfach-Sporthalle.

Die Vorplanungen sollen im kommenden Herbst beginnen. Einen kompletten Zeitplan gibt es bisher noch nicht.

Neu ist, dass der Schul- und Kita-Betrieb durch diese Planung in den bestehenden Bauten weiterlaufen kann und Interimslösungen vermieden werden.

Für den Bezirksausschuss Berg am Laim gibt es jedoch noch ein paar ungeklärte Fragen. Was passiert mit den Sportvereinen während der Sanierungsphase? Und warum kommen weitere Förderklassen, obwohl das Förderzentrum am Innsbrucker Ring doch gerade erst erweitert wurde?