Bundesmonopolverwaltung

1. Dezember 2017

Das Einwohnerwachstum in München sowie die allgemeine demographische Entwicklung lassen den Bedarf im Bereich der Seniorenbetreuung in Berg am Laim in den kommenden Jahren massiv steigen – und im Stadtteil den Wunsch nach einem zusätzlichen Seniorenheim laut werden. Standortideen sind dabei vor Ort bereits vorhanden.

In einem aktuellen Schreiben an den Bezirksausschuss geht das städtische Sozialreferat davon aus, dass es im Jahr 2025 voraussichtlich knapp 600 Nutzer von vollstationären Betreuungsangeboten geben wird. Die Zahl der prognostizierten Pflegeplätze betrage jedoch nur rund 400. Dies ergebe eine Unterdeckung von etwa 200 Plätzen, wie Sozialausschussvorsitzender Anton Spitlbauer sen. (CSU) dem Gremium in seiner letzten Sitzung berichtete. In Berg am Laim sei dabei bislang lediglich das Seniorenheim St. Michael vorhanden.

Das Sozialreferat führe insgesamt aus, dass es sich in den vergangenen Jahren sehr intensiv um die Sicherung geeigneter städtischer Flächen für ein zusätzliches Seniorenheim bemüht habe. Fündig sei es jedoch bislang nicht geworden, berichtete Spitlbauer.

Bundesmonopolverwaltung
Möglicher Standort für ein Seniorenheim? Die ehemalige Bundesmonopolverwaltung an der Neumarkter Straße. Foto: Unser Berg am Laim

Genau hier möchte Spitlbauer nun ansetzen. Denn zwei potentiell geeignete Grundstücke seien zumindest dem Bezirksausschuss sehr wohl bekannt. Zum einen das Gelände der ehemaligen Bundesmonopolverwaltung Branntwein zwischen Neumarkter Straße und Leuchtenbergring, das sich die Stadt nach Einstellung der Produktion zeitnah sichern möchte. Hier bestehen unter anderem Überlegungen der Stadt, eine Berufsschule zu errichten – mit etwa 30 Hektar könne das Grundstück womöglich jedoch beides Fassen, so Spitlbauer.

Zum anderen gebe es nach wie vor zwischen den beiden Enden der Halserspitzstraße ein Grundstück, das schon seit Jahren in städtischem Besitz sei und für das bereits die Errichtung eines Seniorenheims im Gespräch war.

Auch wenn vereinzelt Zweifel laut wurden, ob die Fläche am Leuchtenbergring ausreichend für die Errichtung eines Seniorenheims sowie der geplanten Berufsschule sei, möchte Spitlbauer beide Flächen dem Sozialreferat vorschlagen und zumindest als Standort prüfen lassen. Für die Dezember-Sitzung möchte er daher eine entsprechende Initiative vorbereiten.