Blumenhaus am Grünen Markt

20. Dezember 2017

Inzwischen steht fest, dass das KulturBürgerHaus nicht am Grünen Markt entstehen wird – doch wie kann der Platz stattdessen weiter belebt, wie können den Vereinen Feiern und Aktivitäten auf dem Platz erleichtert werden? Diese Fragen hat nun der Bezirksausschuss Berg am Laim diskutiert.

Blumenhaus am Grünen Markt
Das Blumenhaus am Grüne Markt. Foto: Unser Berg am Laim

Gleich zwei Initiativen standen dazu auf der Tagesordnung: Zum einen forderte der Gewerbebeauftragte Serhat Sevengül (SPD) ein Konzept, wie im sogenannten „Blumenhaus“ am Grünen Markt, in dem sich – auch dank Einsatz des Bezirksausschusses – derzeit vorübergehend wieder ein Blumengeschäft befindet, nach Ablauf dieser zeitlich befristeten Zwischennutzung eine kulturelle Nutzung in Verbindung mit einer ergänzenden Gastronomie Platz finden kann. Die Begründung: Nur durch eine solche Symbiose könne man den zentralen Platz weiter beleben.

Zum zweiten lag dem Gremium ein Schreiben des Bürgerkreises und des Trägervereins KulturBürgerHaus mit dem Ziel vor, das kleine städtische Gebäude dahingehend umzunutzen, dass hier sowohl Lagermöglichkeiten, als auch Toiletten und Wasser- sowie Stromanschlüsse entstehen, die bei Feiern der örtlichen Vereine auf dem Grünen Markt genutzt werden können.

Im Ergebnis war sich der Bezirksausschuss einig, die Überlegungen miteinander zu vereinen: Eine Gesamtlösung aus kultureller und kulinarischer Nutzung, die zeitgleich über die entsprechenden Strom- und Wasseranschlüsse und ergänzende Lagermöglichkeiten – gegebenenfalls als Anbau – verfügt und diese verwaltet, würde sowohl den Platz beleben, als auch den Interessen der Vereine gerecht. Die Einrichtung einer durchgehend geöffneten öffentlichen Toilettenanlage sei zwar nicht erforderlich – jedoch gehe man davon aus, dass im Falle einer gastronomischen Nutzung ohnehin entsprechende Örtlichkeiten entstehen.

Zwar wies Mandatarin Angela Buckenauer (CSU) auf die marode Substanz und den hohen Investitionsbedarf hin – dies müsse man der Stadt jedoch zumuten, eine Sanierung sei ohnehin unumgänglich. Auch stellte CSU-Fraktionssprecher Fabian Ewald klar, dass es keineswegs Ziel sein könne, das mühsam wieder untergebrachte Blumengeschäft auf die Straße zu setzen. Es sei jedoch von vornherein klar gewesen, dass es nur eine zeitlich begrenzte Übergangslösung darstelle. Die gewünschte Umwandlung wäre daher freilich erst nach Ende dieser Zwischennutzung möglich.

Ob die örtlichen Vorstellungen umgesetzt werden können, wird sich in den kommenden Monaten zeigen – die geänderte Initiative jedenfalls wurde mit dem Unterstützungsschreiben der Vereine einstimmig beschlossen.