8. Januar 2022
Eine Boulderwand und ein rollstuhlgeeignetes Karussell soll es künftig in der Grünanlage an der Xaver-Weismor-Straße geben. Der Bezirksausschuss hat mehrheitlich einem Antrag zugestimmt, den Bau mit Mitteln aus dem Stadtbezirksbudget beim städtischen Baureferat zu beauftragen.
Mit dem Antrag sollen sowohl ein neues Angebot für Kinder entstehen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, als auch die bestehenden Klettermöglichkeiten in der Grünanlage ergänzt werden.
In der Dezember-Sitzung des Bezirksausschusses wurde dies mit großer Mehrheit beschlossen. Das Gremium hat sich damit bereit erklärt, die Kosten von rund 37.000 Euro aus seinem Stadtbezirksbudget zu übernehmen. Die hohen Baukosten entstehen insbesondere für die Errichtung des Karussells inklusive einer entsprechenden barrierefreien Zuwegung. Albrecht Dorsel-Kulpe (FDP) stellte vor diesem Hintergrund die Frage, ob die Investition an diesem Standort wirklich gut durchdacht sei.
Unterstützung fand der Antrag hingegen beim Kinder- und Jugendbeauftragten des Bezirksausschusses Christian Ebbecke (CSU). „Es freut mich, dass es an der Xaver-Weismor-Straße künftig noch mehr Spielmöglichkeiten geben wird. Das rollstuhlgeeignete Karussell ist außerdem ein wichtiger Beitrag zu mehr Barrierefreiheit in Berg am Laim“, so Ebbecke.
Auch der Initiator, Stadtrat Fabian Ewald (CSU), ist dankbar für die Zustimmung: „An dieser Stelle sind die Mittel des Bezirksausschusses wirklich gut investiert. In einer wachsenden Stadt mit einer immer dichteren Bebauung brauchen Kinder ein gutes Angebot an öffentlichen Spielplätzen“, findet Ewald.
Bereits im Januar 2021 hatte sich das Gremium dafür ausgesprochen, das bestehende Angebot in der Grünanlage zu erneuern und es um ein barrierefreies Spielgerät zu erweitern.
In seinem Antwortschreiben vom April stellt das Baureferat die möglichen Kosten verschiedener Baumaßnahmen dar, die „wegen anderer vordringlicher Projekte“ derzeit nicht aus der Freiraumpauschale des Referats finanziert werden können. Da dem Bezirksausschuss noch ausreichend Mittel für 2021 und Restmittel aus 2020 zur Verfügung standen, die nicht durch Vereine abgerufen wurden und zum Jahresende verfallen wären, beantragte die CSU dann die Finanzierung aus dem Stadtbezirksbudget.
„Sicherlich wird die Umsetzung in diesem Jahr nicht mehr erfolgen. Trotzdem sind wir froh über den Beschluss, die Mittel aus dem Restbudget zu verwenden, das Ende November noch fast 60.000 Euro ausmachte“, erklärt Ebbecke.