Bahnhof Leuchtenbergring

15. Dezember 2021

Der Münchner Stadtrat hat sich mit den geänderten Planungen der Deutschen Bahn für den Planfeststellungsabschnitt Ost der zweiten S-Bahnstammstrecke befasst. Mit den geänderten Planungen rückt zum einen der neue Tiefbahnhof am Ostbahnhof deutlich näher an das Werksviertel heran. Es soll damit auch ein direkter Ausgang im neuen Quartier entstehen.

Auch an der Station Leuchtenbergring wird sich einiges ändern: Mit einem Fußgängersteg soll der Bahnhof besser erschlossen werden und eine neue Verbindung zwischen den Stadtteilen Haidhausen und Berg am Laim entstehen.

Einig war man sich im Stadtrat, dass die Sperrung der Tram 21 möglichst kurz gehalten werden soll. Diese wird nötig, wenn der Tunnel am Haidenauplatz unter der Berg-am-Laim-Straße errichtet wird.

Zugänge zum Leuchtenbergring künftig mit Aufzügen

Die CSU-Stadtratsfraktion hat mit einem Änderungsantrag unter anderem die Barrierefreiheit an der Station Leuchtenbergring thematisiert.

Stadtrat Fabian Ewald erläutert dazu: „Mit dem heutigen Beschluss der Vollversammlung zur zweiten Stammstrecke zum Planfeststellungsabschnitt Ost wurden gleich mehrere unserer Forderungen aufgegriffen. So erhält der neue Fußgängersteg am Leuchtenbergring an beiden Zugängen Aufzüge. Damit wird der Bahnhof von Haidhausen und Berg am Laim barrierefrei erreichbar für die Münchnerinnen und Münchner. Die Finanzierung der Aufzüge muss deshalb unbedingt gewährleistet sein.“

Bisher waren zwar Aufzüge zu den einzelnen Bahnsteigen fest zugesagt, nicht aber an den Zugängen in Berg am Laim und Bogenhausen. Hier waren jeweils über 160 Meter lange Rampen geplant, die Finanzierung für die lange geforderten Aufzüge aber noch nicht geklärt.

Radverbindung soll vorangetrieben werden

Neben den Aufzügen hat die CSU weitere Forderungen eingebracht: „Auch die Planungen für eine bequeme Radverbindung aus dem Münchner Osten, bahnbegleitend bis zum Ostbahnhof, werden mit der Zustimmung zu unserem Änderungsantrag vorangetrieben. Zudem wird unsere langjährige Forderung erfüllt, das neue Werksviertel mit einem direkten Zugang besser an den Ostbahnhof anzubinden.“, so Ewald weiter.