19. Oktober 2021
Eineinhalb Tage lang hatten viele Berg am Laimer Haushalte im Mai diesen Jahres keinen Strom mehr. Der Grund dafür: ein mutmaßlich linksextrem motivierter Brandanschlag auf die Stromleitungen einer Baustelle an der Grafinger Straße. Auch das Internet- und Mobilfunknetz war davon stark betroffen. Damit sich so etwas nicht wiederholt, soll die Stadt München nun „alles dafür zu tun, dass wichtige Versorgungsleitungen bei Baustellen künftig deutlich besser gegen jegliche Art von mutwilliger Beschädigung abgesichert werden.“ Diesem Antrag der CSU-Fraktion schloss sich der gesamte Bezirksausschuss an.
Bei der betroffenen Baustelle hat der Anschlag zu einem Umdenken geführt: diese ist mittlerweile mit Kameras ausgestattet. Doch nur wenige hundert Meter entfernt an der Aschheimer Straße lagen bereits im Juli wieder zahlreiche Versorgungsleitungen ohne erkennbare Sicherheitsmaßnahmen offen in einer Baugrube. „Nicht einmal die niedrigen Absperrungen waren vollständig geschlossen, Baustellen- oder Sicherheitspersonal nicht in Sicht,“ hat die CSU beobachtet. Daher soll die Stadtverwaltung für solche Baustellen jetzt verbindliche Sicherheitsanforderungen erarbeiten und diese einfordern.