Gewerbeband Steinhausen

18. August 2021

Nördlich der Bahngleise rund um den S-Bahnhof Berg am Laim soll in den nächsten Jahren das Gewerbeband Steinhausen entstehen. Ein Grundsatzbeschluss dafür wurde im Juni 2021 im Münchner Stadtrat gefasst. Der Anlass: Der vorhandene, hohe Entwicklungsdruck zwischen Vogelweideplatz, der Autobahn A 94 und den Bahngleisen soll stadtentwicklungs- und stadtplanerisch in eine richtige Richtung gelenkt werden. Hierfür sollen Planungsziele und Entwicklungsperspektiven erarbeitet werden.

Gewerbeband Steinhausen
Das Gewerbegebiet nördlich der Bahngleise soll weiterentwickelt und verdichtet werden. Foto: Unser Berg am Laim

Der Berg am Laimer Bezirksausschuss befürchtet bei einer Verdichtung im Gewerbeband vor allem negative verkehrliche Auswirkungen auf Berg am Laim. Mehrbelastungen insbesondere am Tunnel Truderinger Straße und im Stadtteilzentrum sollten deshalb durch eine bessere Anbindung an die A 94 und eine Verstärkung des öffentlichen Nahverkehrs unbedingt vermieden werden, so die Forderung eines Antrags von BA-Planungssprecher und Stadtrat Fabian Ewald (CSU).

Nun liegt die Antwort des Mobilitätsreferats vor: Demnach wird das Mobilitätsreferat die Rahmenbedingungen für die Erschließung untersuchen und die Auswirkungen auf die benachbarten Stadtbezirke aufzeigen. Hierfür soll eine verkehrstechnische Untersuchung angefertigt werden.

Diese verkehrstechnische Untersuchung beinhaltet demnach auch den im Antrag des Bezirksausschusses des Stadtbezirkes 14 – Berg am Laim genannten Knotenpunkt Truderinger Straße / Baumkirchner Straße / Hultschiner Straße. Neben anderen wichtigen Knotenpunkten im Umfeld des Gewerbebandes Steinhausen wird an diesem Kreuzungspunkt auch eine Prüfung der Leistungsfähigkeit unter Berücksichtigung möglicher künftiger Entwicklungen des Gewerbebandes erfolgen, so das städtische Referat.

Neben der Verbesserung der Erschließungssituation für den motorisierten Individualverkehr soll ein weiterer Teil dieser verkehrstechnischen Untersuchung die Erarbeitung von neuen Lösungsansätzen zur Verbesserung des ÖPNV-Angebotes sein. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind laut Verwaltung voraussichtlich Ende des Jahres 2021 zu erwarten. Wesentliche Erkenntnisse sollen dann auch in die Rahmenplanung einfließen.