Kreuzung Jella-Lepman-/St.-Veit-Straße

3. September 2020

Wenn die Ampel an der Ecke Jella-Lepman-/St-Veit-Straße sowieso altersbedingt ausgetauscht werden muss, will der Bezirksausschuss die Kreuzung gleich auch blindengerecht gestalten lassen. Deshalb wünscht man sich dort eine sogenannte „Blindenampel“ mit akustischen und taktilen Signalgebern. Damit können Sehbehinderte die Überquerungsmöglichkeit besser finden und erhalten einen Hinweis auf die Gehrichtung, erklärte die Behindertenbeauftragte des BA Berg am Laim, Constanze Kobell.

Kreuzung Jella-Lepman-/St.-Veit-Straße
Kreuzung Jella-Lepman-/St.-Veit-Straße. Foto: Unser Berg am Laim

„Das ist eine gefährliche Ecke, weil hier die Trambahnen kreuzen.“ Die Gleise seien jedoch nur durch eine schmale, für Sehbehinderte kaum wahrnehmbare Bordsteinabsenkung abgegrenzt. „Menschen mit einer Sehbehinderung können nur mit Mühe erkennen, dass hier ein Übergang ist, sie erkennen nicht, wann eine Straßenbahn quert und rennen auf die Gleise“, so Kobell.

Daher müssten unbedingt auch Bodenindikatoren angebracht werden. Die Rillen lassen sich mit dem Blindenstock besser ertasten. Der Bezirksausschuss hat den Vorschlag der Behindertenbeauftragten einstimmig aufgegriffen und an die Stadtverwaltung weitergeleitet.