Busspur

4. August 2020

An vielen Kreuzungen in Berg am Laim gäbe es Flächen, auf denen Rasen mit Wildblumen statt Pflastersteinen und Teer möglich wäre, findet der Bezirksausschuss. Er fordert deshalb auf Initiative von CSU-Stadtrat Fabian Ewald, an den Kreuzungen der Heinrich-Wieland-Straße mit der Zehntfeld- bzw. St.-Michael-Straße, der Anzinger-/Rosenheimer Straße sowie der Bad-Schachener-Straße mit der Aschheimer Straße bzw. dem Innsbrucker Ring Flächen ohne erkennbaren Nutzen für den Fußgänger-, Rad- und Autoverkehr kurzfristig zu entsiegeln und mit einer insektenfreundlichen Bepflanzung zu versehen.

Busspur
Ehemalige Busspur am Michaelibad, heute ohne Funktion. Foto: Unser Berg am Laim

Auch auf der ehemaligen Busspur am Michaelibad, auf der heute keine Busse mehr fahren, soll es künftig wieder grünen. Allein bei diesen Beispielen kämen insgesamt rund 800 Quadratmeter neue Grünfläche zustande, die der Luftqualität und Biodiversität des Stadtbezirks zugutekommen würden, hat Ewald errechnet.

Außerdem sollen bestehende Randstreifen und Straßenbegleitgrün nicht länger nur mit spärlichem Rasen, sondern mit artenreichen und mehrjährigen Kräuter- und Wildblumenwiesen bepflanzt werden, die maximal zweimal im Jahr gemäht werden dürfen, so der Wunsch des Gremiums.

Infrage kämen zum Beispiel die Verkehrsinseln an der Kreuzung Innsbrucker Ring/Grafinger-/Schlüsselbergstraße sowie die Grünstreifen in der Schlüsselberg- und in der Echardinger Straße, argumentiert Antragstellerin Alexandra Nürnberger (Grüne). Für sie und den Bezirksausschuss ein weiterer Beitrag zur Artenvielfalt in Flora und Fauna sowie eine Aufwertung der Standorte, der im Fall einer Umsetzung durch das Baureferat auch die Bürger erfreuen soll.