Mittelschule Inzeller Weg

27. Juli 2020

Eine schnelle und zuverlässige Internetverbindung sollte heute an Schulen selbstverständlich sein. Gerade die Covid-19-Pandemie hat nochmal gezeigt, wie wichtig digitale Lehrangebote für Schüler und Lehrer sind. Innerhalb der fast dreimonatigen Zwangspause waren Online-Plattformen für Schüler und Lehrer die einzige Möglichkeit, den Kontakt aufrecht zu erhalten und Lehrinhalte zu vermitteln.

Doch die Realität schaut anders aus: So verfügen noch immer nicht alle Schulen im Stadtbezirk über eine ausreichende Internetverbindung. So sei es an einzelnen Standorten teilweise schwierig, Lehrfilme aus dem Netz anzuschauen, Internetrecherchen durchzuführen oder Verwaltungstätigkeiten im Rahmen der amtlichen Schulverwaltung auszuführen, wie Christian Ebbecke und Fabian Ewald (beide CSU) in der vergangenen Sitzung schilderten. Das sei „einer Großstadt wie München im Jahr 2020 nicht würdig“.

Um diesen unbefriedigenden Zuständen ein Ende zu bereiten und die Digitalisierung in den Schulen zu verwirklichen, stellten Ebbecke und Ewald den Antrag, alle Schulen bis spätestens zum Schuljahresbeginn 2021/2022 mit einem Breitbandanschluss zu versehen und dem Bezirksausschuss über den Stand der Planungen zu berichten.

Mittelschule Inzeller Weg
An der Mittelschule am Inzeller Weg ist die Internetverbindung unzureichend. Foto: Unser Berg am Laim

Ebbecke dazu: „Aktuelle Anlässe wie die Covid-19-Pandemie zeigen die Priorität von Breitbandausbau und der Möglichkeit der digitalen Lehre. Wichtig ist auch, dass der Stoff je nach Lernfortschritt der jeweiligen Schüler angepasst werden kann. Außerdem ermöglichen digitale Lehrinhalte die Auseinandersetzung mit Datenschutz und der Verwendung zuverlässiger Quellen. Meiner Meinung nach ist deshalb schnelles Internet an allen Schulen in Berg am Laim dringend erforderlich.“

Der entsprechende Antrag wurde vom Bezirksausschuss einstimmig beschlossen.