Quatsch Comedy Club

16. Oktober 2019

Das Werksviertel erhält ein weiteres Aushängeschild der Kulturszene. 2020 eröffnet in der Nachtkantine eine Filiale des legendären Berliner Quatsch Comedy Clubs. Ab 17. Januar werden dann immer freitags und samstags um 20 Uhr deutsche und internationale Top-Comedians, mit Mikrofon und Pointe bewaffnet, den neuen Club bespielen. Der Clou: Die Gesichter werden jede Woche wechseln, es gibt also ständig eine völlig neue Show! Dabei werden die Comedians so ausgewählt, dass ganz verschiedene Humorrichtungen vertreten sind. Darunter Spitzenleute, die nicht im Fernsehen auftreten, aber auch junge Talente.

Im Live-Club mit zweimal 50 Minuten Dauer und 20 minütiger Pause treten insgesamt vier Comedians plus Moderator auf. Die Bühne wird ganz pur und schlicht sein, ohne Verkleidung oder Tische. Denn „das gesprochene Wort steht im Mittelpunkt.“

Quatsch Comedy Club
Die Comedians Thomas Hermanns und Christian Schulte-Loh. Foto: Unser Berg am Laim

Für die ersten Shows steht der deutsch-britische Comedian Christian Schulte-Loh als Gastgeber auf der Bühne. „Er wärmt das Publikum auf, sorgt für eine gewisse Stimmung, hält den Laden zusammen und formt die einzelnen Zuschauer zu einer Gruppe“, erklärt Thomas Hermanns, Gründer und Intendant des Quatsch Comedy Clubs.

Hinzu kommt viel Interaktion mit der ersten Reihe. „Sie werden uns kennenlernen, ob Sie wollen oder nicht.“ Die wechselnden Moderatoren werden auch Erlebnisse vor Ort oder Sachen aus München einfließen lassen. „Gemeinsames Lachen verbinde und stecke an, so Schulte-Loh. Seine Bitte: „Bringt Leute mit, die schräge Lachen haben!“ Zudem kann man sich hinterher mit den Künstlern unterhalten.

„Es wurde Zeit, dass die Mutter aller Comedy-Clubs hierher kommt“, sagt Hermanns. In München blühe und gedeihe neben den klassischen Häusern in der Tradition der Brettl-Bühnen die Stand-Up-Comedy immer mehr. Zudem „verbindet mich persönlich mit München durch meine Studienzeit sehr viel“. Für den Quatsch Comedy Club ist es die Stadt, die ihm durch die regelmäßigen TV-Aufzeichnungen für ProSieben den Sprung zu nationaler Berühmtheit ermöglicht hat. Danach hätten die Stars der ersten Stand-Up-Stunde in Münchner Lokalen weitergefeiert und Comedy für Deutschland „erfunden“, erinnert sich Hermanns.

Jetzt werde es „funny auf dem Pfanni-Gelände“, scherzt Christian Schule-Loh. „Das Wortspiel musste sein.“ Das Viertel sei so cool, Ausstrahlung und Look seien so international, „das könnte auch das letzte Eck von Brooklyn sein, da passt der Comedy Club besonders gut rein“, freut sich Hermanns. Aus ihm soll hier die „Humorzentrale Bayerns“ werden.