Display

17. März 2019

Elektronische Anzeigentafeln, die Autofahrer zur Einhaltung der erlaubten Geschwindigkeit ermahnen, sind mittlerweile auch in München im Einsatz. Nun will die Berg am Laimer CSU auch den Einsatz von Lärmdisplays testen.

Sie funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie die sogenannten Dialog-Displays. Statt „langsamer“ taucht jedoch „leiser“ oder ein trauriges Gesicht auf der Tafel auf, wenn der Schallpegel eine entsprechende Schallpegel überschritten wird. Fällt der Lärmausstoß, gibt es ein „Danke“ oder Smiley.

Besonders laute Fahrzeuge würden von den Anwohnern als störend empfunden, erklärt Antragsteller Fabian Ewald (CSU). „Insbesondere in den Sommermonaten dient die Kreiller-/Berg-am-Laim-Straße als Ein- und Ausfallstrecke für Motorräder, die mitunter eine besonders hohe Lärmbelastung hervorrufen.“

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Displays gegen zu hohe Geschwindigkeiten sind bereits weit verbreitet – nun möchte die CSU Berg am Laim auch Displays gegen zu viel Lärm. Foto: Unser Berg am Laim

Erfahrungen aus Baden-Württemberg sowie dem Landkreis Straubing-Bogen würden zeigen, dass es mit den Lärmdisplays zu einer deutlichen Besserung der Situation komme. Auch in Holzkirchen werden derartige Lärmdisplays seit einiger Zeit erfolgreich eingesetzt. Das Bayerische Staatsministerium des Inneren hat die Beschaffung der Lärmdisplays daher für die Kommunen freigegeben.

Die Berg am Laimer CSU beantragte deshalb nun einen Pilotversuch dazu im 14. Stadtbezirk. Eventuell könnte diese Technik auch in der gesamten Stadt zur Lärmreduzierung beitragen.

Im Bezirksausschuss befürchtete man jedoch, Autofahrer könnten damit erst recht die Lautstärke ihrer Fahrzeuge testen. Man will deshalb erstmal nachfragen, wie die Stadt zu solchen Displays steht und ob eine Erprobung vorstellbar wäre.