Tag der offenen Tür

17. Oktober 2018

Die Meisterschulen am Ostbahnhof, in der Mühldorfstraße 6, feiern heuer 50-jähriges Bestehen. Am Samstag, 20. Oktober 2018, besteht von 10 bis 16 Uhr die Möglichkeit beim „Tag der offenen Tür“ einen Blick in die Werkstätten zu werfen und sich über die angebotenen Meisterstudiengänge zu informieren.

Elektrotechnik und Informationstechnik, Feinwerkmechanik, Friseure, Installateure und Heizungsbau, Landmaschinenmechanik, Metallbau sowie Zahntechnik – in diesen Berufsbereichen sind die Meisterschulen in der Mühldorfstraße 6 tätig. Hierher kommt, wer seine Berufsausbildung zwar schon abgeschlossen, sich aber für eine weitere Lehrzeit entschieden hat. Die Meistervorbereitungen  finden in einem einjährigen Vollzeitunterricht statt. Der fachpraktische Unterricht findet an neuesten Geräten, Maschinen und Messgeräten statt. Eine Meisterausbildung am „Puls der Zeit“, so der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Franz Xaver Peteranderl.

Der erfolgreiche Abschluss der Meisterprüfung eröffnet den Absolventen und ihren Betrieben zusätzliche Möglichkeiten. Dazu gehört das selbständige Betreiben eines handwerklichen Gewerks ebenso wie eine Betriebsleitertätigkeit, die Berechtigung zur Ausbildung von Lehrlingen und ein uneingeschränkter Hochschulzugang. In Europa ist der Meisterabschluss einem Hochschulabschluss gleichgestellt und somit auf der Bachelor-Stufe eingruppiert.

Die Meisterschulen in Berg am Laim sind längst über die Landesgrenzen hinaus bekannt und hoch geschätzt. In den vergangenen 50 Jahren haben die Meisterschulen rund 15.000 neue Meister hervorgebracht. Das Kollegium umfasst derzeit 61 Lehrkräfte. Im Schuljahr 2017/18 besuchten 385 Meisterschüler insgesamt 16 Klassen. Das Durchschnittsalter beträgt 25 Jahre. Der größte Teil stammt aus München und den umliegenden Landkreisen.

Es gibt hier keine Studiengebühren, die sonst üblichen Lehrgangsgebühren in Höhe von mehreren tausend Euro werden von der Stadt und der Handwerkskammer übernommen. Lediglich Material- und Prüfungskosten müssen bezahlt werden. Ein eigener Förderverein bietet zusätzliche finanzielle Unterstützung an.

Wer sich über die Ausbildung informieren möchte, hat am Samstag von 10 bis 16 Uhr die beste Möglichkeit. Es werden Führungen, Gesprächsrunden und Beratungen sowie diverse Aktionen und Demonstrationen wie die Fertigung eines Kerzenständers oder ein Benefiz-Styling der Friseure angeboten. Für Kinder gibt es eine Schnitzeljagd und Kinderschminken, außerdem kann man Mittagessen, Kaffee und Kuchen genießen. .

Das genaue Programm kann unter www.meisterschulen-mchn.de/aktuell/# eingesehen werden. Hier gibt es auch weitere Infos zu den Meisterschulen.