Werksviertel

20. September 2017

In seiner heutigen Sitzung hat der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung den Bau beziehungsweise die Planung von insgesamt 2.660 Wohnungen – verteilt auf drei Planungsgebiete – beschlossen. Darunter ist auch der Satzungsbeschluss für das Werksviertel im Westen Berg am Laims.

In dem ehemaligen Industrieareal steht damit nun der Bau von voraussichtlich rund 1.150 Wohnungen und zusätzlich zirka 6.700 Arbeitsplätzen sowie Einrichtungen für alle Bedarfe des täglichen Lebens an. Auf dem 39 Hektar großen Planungsareal sollen auf engen Raum und in angemessen hoher Dichte Kultur, Freizeit, Versorgung, Einkaufen, Arbeiten, Wohnen und Erholung vereint werden. Insgesamt werden bis zu 686.000 Quadratmeter Geschossfläche entstehen.

Mittelpunkt des neuen Quartiers wird zum einen der zentrale Platz inmitten der Geschäfts-, Verwaltungs-, Gewerbe- und der kulturell genutzten Gebäude sein, zum anderen der neue Zentralpark mit zirka 1,3 Hektar Größe. Im gesamten Quartier werden 30 Prozent der geplanten Wohnungen, also in etwa 345 Wohnungen, im geförderten Wohnungsbau entstehen. Die Schulversorgung und die soziale Infrastruktur werden mit einer vierzügigen Grundschule, drei Kinderbetreuungseinrichtungen und einem Begegnungshaus sichergestellt. Auch ein Nahversorgungszentrum mit Läden, Hotel, Gastronomie und Büros an der neuen Haager Straße ist vorgesehen. Die Erschließung des Areals soll über in Nord-Süd- sowie Ost-West-Richtung verlaufende sogenannte Kommunikationsbänder erfolgen, eine Anpassung der Straßenführung in größerem Maßstab ist erforderlich.

Mit der Standortentscheidung für das neue Konzerthaus durch die Bayerische Staatsregierung wird ein Höhepunkt im Nutzungskonglomerat des Werksviertels geschaffen und ein entscheidender Impuls für die zügige bauliche Umsetzung des Quartiers gegeben. Mehrere Bauvorhaben an zentralen Lagen sind bereits kurz vor der Baugenehmigung und Ausführung. Das Werksviertel nimmt so in den kommenden Jahren sukzessiv seine neue Gestalt an.